CDU Ortsverband Ostbevern

Großes Interesse am schnellen Netz

Info-Veranstaltung im Bröcker Speicher zum Glasfaserausbau

-Anne Reinker- Ostbevern-Brock - So gut besucht war der Dorfspeicher wohl selten: die Veranstaltung am Mittwochabend, bei der Mitarbeiter der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser über den geplanten Bau eines Glasfaser-Netzes (FTTH) informierten, verfolgten viele Bröcker mit sehr großem Interesse. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der Bau des Glasfasernetzes, die Voraussetzungen dafür und die vertraglichen Konditionen für die Kunden.

„Das ist eine einmalige Chance“, sagte Bürgermeister Wolfgang Annen, „der Standort Brock wird so in seiner Attraktivität deutlich verbessert.“ Wie der Ausbau funktioniert, erklärten die Experten des Investors Deutsche Glasfaser: Regionalmanager Ingo Teimann, Projektmanager René Fuchs sowie Projektleiter Peter König.

„Hier wird der Grundstein gelegt für einen zukunftsfähigen Ort“, sagte Teimann, der den Ablauf für die kommenden Wochen vorstellte. Um den Kontakt zu den Bürgern zu intensivieren und zu halten, werde im Februar ein Service-Büro in Ostbevern eingerichtet. René Fuchs und Peter König erläuterten die Baumaßnahmen vor Ort: Das Glasfaserkabel wird unterirdisch vom Bürgersteig aus durch eine kleine Bohrung in das Haus „geschossen“. Bis zu zehn Meter Kabel können bis zur Anschlussdose verlegt werden.

Ingo Teimann stellte dann die Nutzungsmöglichkeiten der Glasfaser sowie die Kosten und Tarife vor. Die Anbindung ist bei einem Vertragsabschluss innerhalb der Bedarfsermittlung für den Hauseigentümer kostenlos. Bei einer späteren Entscheidung fallen Kosten von mindestens 700 Euro an. Über Glasfaser ist neben Telefonie und Internet auch der Fernsehempfang möglich.

Besonders interessiert waren die Besucher an der Hürde: Damit das Projekt umgesetzt wird, müssen mindestens 40 Prozent aller Haushalte einen Vertrag abschließen, jeweils in Brock und Ostbevern. Mit der Bedarfsermittlung, in Brock sind das 204 Haushalte, wird die Deutsche Glasfaser im Februar beginnen. Wird die 40-Prozent-Marke in Ostbevern nicht geknackt, blicken die Bröcker „in die Röhre“.

Viele Nachfragen drehten sich um die Außenbereiche, die erst in einem zweiten Schritt und unter bestimmten Voraussetzungen mit dem begehrten Glasfaserkabel versorgt würden. Sollte die Mindestquote der Beteiligung in den Ortskernen erreicht werden, tritt der Investor an die Hauseigentümer in den Außenbereichen heran und bespricht die Anschlussmöglichkeiten.

In Ostbevern ist eine weitere Informationsveranstaltung zum Thema Glasfaser geplant. Anschließend startet die Nachfragebündelung, die etwa zwölf Wochen dauern wird. Wenn die Quoten erfüllt sind „dauert es nicht mehr lange, bis der Bagger rollt“, stellte René Fuchs in Aussicht. Mit der Fertigstellung des Netzes könne dann noch in diesem Jahr gerechnet werden.

Anne Reinker