Antrag 2 zum Umwelt- und Planungsausschuss am 29.08.2019
So, und heute nun Teil 2 unserer Urlaubslektüre
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Annen,
in den letzten Jahrzehnten sind in vielen Kommunen themenbezogene Wälder entstanden, so z.B. der „Hochzeitswald“ in Münster. Eins hatten diese immer gemeinsam, nämlich das Ziel, Bürgerinnen und Bürgern, die nicht über die entsprechende Flächen verfügen, die Chance zu geben einen Baum zu pflanzen, ein Zeichen zu setzen!
Das Kinder und Jugendwerk Ostbevern hat 2019 mit der Aktion „Ostbevern pflanzt“ eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Bildungsoffensive gestartet (die hoffentlich dauerhaft weitergeführt wird!), bei der durch das Pflanzen von einzelnen Bäumen durch Schulen, Kindergärten und anderen Organisationen und Einrichtungen die Bedeutung von Bäumen für Klima und Natur deutlich gemacht wird.
Die Fachschaft Biologie des Gymnasium Johanneum schafft mit Unterstützung der Gemeinde unter anderem einen Naturerlebnispfad.
In vielen Orten wird jährlich der „Baum des Jahres“ gepflanzt, um auf seltene oder besondere Arten aufmerksam zu machen.
4 Beispiele, wie mit kleinen Aktionen eine nachhaltige Wirkung erzielt werden kann und die Bedeutung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit in das Bewusstsein vieler einzelner Akteure gelangt.
Wie Sie bei den Beratungen zum Haushalt 2019 erläutert haben, ist bereits für die Ausgleich-und Ersatzmassnahmen der jetzt entstehenden Neubaugebiete ein neuer „Ökopool“ erforderlich.
Wir beantragen daher folgende Punkte in die Planungen des neuen "Ökopools" mit aufzunehmen:
Es wird eine Ausgleichfläche als „Bürgerwald“ zur Verfügung gestellt. Auf dieser Fläche kann jeder Bürger Ostbeverns und natürlich auch alle Vereine, Schulen und sonstige Einrichtungen sowie Firmen zu besonderen Anlässen (Geburt, Hochzeit, Jubiläen, als besonderes Geschenk oder einfach nur, um der Natur was Gutes zu tun) einen Baum pflanzen (oder auch mehrere). Die Baumarten werden durch die Gemeinde festgelegt (heimische, dem Klimawandel Stand haltende Arten) und auch die Beschaffung des Materials (Bäume, Befestigungsmaterial etc.) sollte über die Gemeinde organisiert werden. Einmal (bei Bedarf auch mehrmals) in der Pflanzsaison wird ein gemeinsamer Pflanztermin organisiert. Die „Baumspender“ übernehmen die Kosten für das Material und bekommen einen Platz an einer zentralen Tafel, auf der Informationen zum „Klimafaktor“ Wald aufgeführt sind und auf der alle Spender aufgeführt werden (Jahrestafel mit allen Spendern eines Jahres).