Bewerber um den Sessel im Rathaus noch nicht benannt
„Wir waren sehr überrascht und verwundert, wie die FDP mit uns umgegangen ist“, sagt Bernhard Everwin, Vorsitzender der CDU Ostbevern. Das habe man so nicht erwartet, gab er sich schockiert.
Entsetzt über das Verhalten der FDP
In einer Pressemitteilung erläutert die CDU, warum man so entsetzt sei: In der Vergangenheit sei es üblich gewesen, dass die Führungsmannschaften von CDU und FDP im Vorfeld einer Kommunalwahl ausloten, ob ein gemeinsamer Kandidat aufgestellt werden soll. Doch in diesem Jahr sollte es anders kommen. „Das Treffen von FDP und CDU am vergangenen Dienstag war ein besonderes. In dem Gespräch teilte die FDP mit, es gebe noch keinen Kandidaten, und eine kurzfristige Festlegung auf einen Kandidaten würde nicht erfolgen. Und dass, obwohl seit Anfang Dezember Gerüchte durch Ostbevern kreisen, Grüne, SPD und FDP stellen einen gemeinsamen Kandidaten auf gegen den amtierenden Bürgermeister. Das Gespräch fand genau eine Stunde vor der FDP-Mitgliederversammlung statt, in der sich der gemeinsame Kandidat Karl Piochowiak bereits vorstellen sollte. Kein Wort davon im Gespräch mit den CDU-Vertretern, so dass die Christdemokraten das Gespräch verließen, ohne von der folgenden FDP-Versammlung und deren Agenda erfahren zu haben“, schreiben die Christdemokraten. Eine solche offensichtlich von langer Hand geplante Inszenierung werde deutliche Spuren hinterlassen und müsse ganz neu bewertet werden, ist die die CDU-Spitze entsetzt.
CDU geht Weg mit eigenen Kandidaten
„Wir werden nun unseren Weg mit einem eigenen CDU-Kandidaten gehen“, sagt die stellvertretende Vorsitzende Dr. Susanne Lehnert. Ob man diesen Weg mit Wolfgang Annen oder einem anderen Kandidaten geht, sei noch nicht entschieden.