CDU Gemeindeverband Ostbevern

Landwirten Mut gemacht

CDU-Politiker im Dialog mit Bürgern

Ostbevern - Mehr als 50 Interessenten waren der Einladung des CDU-Gemeindeverbandes in den Gasthof Mersbäumer gefolgt, um hautnah mit zwei Mitgliedern des Bundestages die aktuellen Themen der Verkehrs- und Agrarpolitik zu erörtern.

Den Anfang in der lockeren Gesprächsrunde machte Reinhold Sendker, der aus Berlin die neuesten Projekte für Straße und Schiene des Münsterlandes mitbrachte. „Ausbau vor Neubau“, wird Sendker im Pressetext der CDU zitiert, sei hier die Marschrichtung im Bereich der Bundesfernstraßen. Aber auch für neue Projekte ständen ausreichende Mittel zur Verfügung. Sendker beklagt allerdings laut Pressebericht, dass diese Mittel zum größten Teil in andere Bundesländer fließen würden, da die Planungsabteilungen der rot-grünen Landesregierung in Düsseldorf derzeit keine baureifen Projektpläne vorlegen könnten.


Hauptredner war Johannes Röhring, ebenfalls Bundestagsabgeordneter und Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes. „Wir müssen aufpassen, dass wir durch nationale Alleingänge nicht unsere Selbstversorgung mit Lebensmitteln gefährden“, wird der westfälische Bauernpräsident zitiert. Das beste Beispiel dafür sei der Eiermarkt, wo einseitige Haltungsauflagen dazu geführt hätten, dass mittlerweile mehr als die Hälfte aller Eier aus dem Ausland importiert werden müssten. Und wie die Tiere im Ausland gehalten werden, „das können wir nicht beeinflussen“. Dass den deutschen Landwirten das Wohlergehen ihrer Tiere am Herzen liege – auch ohne Vorschriften und Gesetze – zeigten die mehr als 4600 landwirtschaftlichen Betriebe, die für mehr Tierwohl in Vorleistung gegangen seien. Aber auch Handel und Verbraucher seien jetzt gefordert. Es müssten sich noch mehr Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels und der Systemgastronomie an der Initiative Tierwohl beteiligen.

Röring, heißt es im Pressebericht abschließend, habe den anwesenden Landwirten Mut gemacht, trotz aktuell niedriger Preise die Herausforderungen von Verbrauchern und Lebensmittelhandel anzunehmen und als Chance zu sehen, auch zukünftig gesunde Lebensmittel aus der starken Region Münsterland zu erzeugen.